MG TF TF 1500

Ein Hauch Nostalgie, pures Fahrvergnügen und zeitlose Eleganz. Der TF ist das letzte und leistungsstärkste Modell der legendären T-Serie von MG und damit ein ordentliches Stück britischer Automobilgeschichte. Mit seinem markanten Design, den geschwungenen Kotflügeln, der klassischen Kühlermaske und den eleganten Speichenrädern zieht er auf jeder Ausfahrt bewundernde Blicke auf sich.

Der «grosse» 1.5 Liter Motor leistet ganze 63 PS und bewegt die leichte Karosserie damit problemlos über unsere Landstrassen. Jeder Gangwechsel, jeder Gasstoss, jede Kurve wird zur Einladung, sich auf das Wesentliche des Autofahrens zu besinnen. Der Sound ist dabei keineswegs zurückhaltend und lässt jede moderne Abgasanlage alt aussehen.

Der Lack befindet sich in einem sehr guten Zustand und ebenso präsentiert sich der Innenraum. Originalgetreu in Leder und Holz gehalten, hat das Interieur nichts von seinem 50er Jahre Charme eingebüsst. Der Wagen startet sofort, läuft sauber und lässt sich mit seiner präzisen Lenkung und dem knackigen Getriebe überraschend sportlich bewegen.

Dieser MG TF 1500 ist ein seltener Klassiker für Sammler, Enthusiasten und dank einfacher Bauweise, Technik und Bedienung, auch für Anfänger.


Mehr Daten und Bilder findest Du unter:
www.lucianos-classics.ch

Ein 4K-Video inklusive Sound zum Fahrzeug findest Du unter folgendem YouTube-Link:
https://www.youtube.com/watch?v=gJ4kK0Hp1hM&ab_channel=Luciano%27sClassics

Verkauf im Kundenauftrag. Besichtigungen nur auf Anfrage.


Details:

- 89'700 km
- 1. Inv. 28.02.1955
- Veteranen-MFK 31.08.2021
- 1'466 ccm R4-Motor
- 63 PS
- Typenschein X
- Stammnummer 184.226.364
- Chassis TF9 339
- Leergewicht 950 kg
- Zuladung 170 kg

 

Modellgeschichte:

Die Geschichte des MG TF 1500 beginnt lange vor seiner eigentlichen Geburt. Als Teil der MG T-Serie, die 1936 mit dem TA begann, markierte der TF das Ende einer Ära – und gleichzeitig einen eleganten Übergang zur modernen MG-Generation.

Die MG T-Serie etablierte die Marke aus Abingdon-on-Thames als Synonym für bezahlbare, sportliche Roadster. Der TF war die letzte Ausbaustufe dieser Linie – eine Übergangsform zwischen dem Vorkriegsdesign und den geschwungenen Linien des späteren MGA.

Ursprünglich 1953 als MG TF 1250 eingeführt, war das Modell technisch eng mit dem TD verwandt. Doch Designchef Sidney Enever verpasste dem TF ein flacheres, sportlicheres Profil: Die Kühlermaske wurde leicht nach hinten geneigt, die Scheinwerfer wanderten weiter in die Kotflügel, das Cockpit bekam eine sanftere Linie. Auch die Motorhaube wurde tiefer gesetzt – optisch wirkte der TF damit deutlich moderner als seine Vorgänger.

Doch es war vor allem der MG TF 1500, der ab Mitte 1954 für Aufmerksamkeit sorgte. Die Briten reagierten auf Kritik an der etwas trägen Leistung des 1250ers – und steigerten den Hubraum des bekannten XPAG-Motors auf 1.466 cm³, womit der neue XPEG-Motor entstand. Die Leistung stieg auf 63 PS bei 5.500 U/min, das Drehmoment erhöhte sich auf 103 Nm – eine spürbare Verbesserung, besonders im unteren Drehzahlbereich.

Das Fahrwerk mit Querblattfederung vorn und Starrachse hinten war einfach, aber solide. Die Lenkung – eine Zahnstangenkonstruktion – galt als direkt und präzise. In Verbindung mit dem geringen Gewicht war der TF erstaunlich agil, wenn auch nicht komfortabel im modernen Sinn.

Der Innenraum bot puristischen Charme: Ledersitze, Holz-Armaturenbrett, grosse Smiths-Instrumente – keine überflüssigen Spielereien, nur mechanische Klarheit. Türen und Hauben liessen sich per Lederriemen sichern, und Regen wurde mit einem Notverdeck und herausnehmbaren Seitenscheiben abgewehrt.

Insgesamt wurden vom MG TF 1500 nur 3.400 Exemplare gebaut – er ist damit deutlich seltener als seine Vorgänger. Bereits 1955 wurde die Produktion zugunsten des neuen MGA eingestellt, dessen moderne Formgebung eine neue Ära einläutete.

Heute gilt der TF 1500 als gesuchter Klassiker: Er vereint das traditionelle MG-Gefühl mit etwas mehr Leistung und einer der schönsten Linienführungen der T-Serie. Ob als Teil einer Sammlung, für Ausfahrten oder bei britischen Klassikertreffen – dieser Roadster ist ein eleganter Botschafter vergangener Sportlichkeit.